Der chinesische Roheisenmarktpreis stieg von 1700 RMB pro Tonne im Juli 2016 bis auf 3200 RMB pro Tonne im März 2017 um 188,2 %. Von April bis Juni fiel er jedoch auf 2650 RMB pro Tonne, ein Rückgang von 17,2 % gegenüber März. Dinsens Analyse ergab folgende Gründe:
1)Kosten:
Aufgrund der Auswirkungen des Stahlschocks und der Umweltbedingungen ist der Stahlmarkt schwach, und die Preise bleiben niedrig. Stahlwerke verfügen über ausreichende Koksvorräte und sind nicht begeistert, Koks zu kaufen. Die Kostenunterstützung schwächt sich ab. Nachfrage und Kosten sind schwach, der Koksmarkt wird weiter schwächeln. Insgesamt werden die Material- und Unterstützungskosten weiter sinken.
2)Anforderungen:
Aufgrund von Umweltschutzmaßnahmen und Kapazitätsengpässen stellen einige Stahlwerke und Gießereien ihre Produktion ein. Zudem führt der niedrigere Schrottpreis dazu, dass die Gießereien ihre Stahlschrottmenge erhöhen und die Verwendung von Gusseisen reduzieren oder ganz einstellen. Dadurch sinkt die Nachfrage nach Roheisen, und Angebot und Nachfrage sind insgesamt schwach.
Kurz gesagt: Der Gusseisenmarkt befindet sich derzeit in einer Phase schwacher Angebots- und Nachfragekonstellation, und die kurzfristige Nachfrage ist ungebrochen. Zusammen mit der anhaltenden Erz- und Koksentwicklung wird der Eisenpreis weiter sinken. Allerdings sind nicht viele Eisenwerke in Produktion, die Lagerbestände sind noch unter Kontrolle und der Spielraum für Preisrückgänge ist begrenzt. Kurzfristig wird ein leichter Rückgang des Roheisenmarktes erwartet.
Beitragszeit: 12. Juni 2017