Der Wechselkurs des Pfunds zum Euro sank vor dem Gipfeltreffen der EU-Staats- und Regierungschefs, bei dem über den 750 Milliarden Euro schweren Wiederaufbaufonds der EU beraten werden soll, während die EZB ihre Geldpolitik unverändert ließ.
Die US-Dollar-Kurse stiegen, nachdem die Risikobereitschaft der Märkte nachließ. Dies brachte risikosensitive Währungen wie den Australischen Dollar in Schwierigkeiten. Auch der Neuseeland-Dollar geriet aufgrund der verschlechterten Marktstimmung ins Straucheln, und der Kanadische Dollar verlor aufgrund der fallenden Ölpreise an Attraktivität.
Pfund (GBP) aufgrund gemischter Beschäftigungszahlen gedämpft, Wechselkurs Pfund/Euro dürfte fallen
Das Pfund (GBP) blieb gestern verhalten, da Analysten warnten, dass die robusten britischen Arbeitslosenzahlen das wahre Ausmaß der drohenden Arbeitslosigkeitskrise im Land verschleiern würden.
Die Attraktivität des Pfunds wurde zusätzlich durch die damit verbundenen Einkommenszahlen eingeschränkt. Diese zeigten im Mai zum ersten Mal seit sechs Jahren einen Rückgang des Lohnwachstums.
Das Pfund könnte in der heutigen Sitzung weiter unter Druck geraten. Der Fokus richtet sich mit dem Abschluss der jüngsten Verhandlungsrunde wieder auf den Brexit, der den Wechselkurs des Pfunds zum Euro wahrscheinlich belasten wird.
Euro-Pfund-Kurs steigt, da EZB im „Abwartemodus“ ist
Der Euro (EUR) blieb während der Handelssitzung am Donnerstag als Reaktion auf die jüngste geldpolitische Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) stabil.
Wie allgemein erwartet, hat die EZB beschlossen, ihre Geldpolitik in diesem Monat unverändert zu lassen. Die Bank scheint damit zufrieden zu sein, nichts zu unternehmen, während sie auf konkretere Informationen darüber wartet, wie sich ihre aktuellen Konjunkturmaßnahmen auf die Wirtschaft der Eurozone auswirken.
Wie die meisten EUR-Investoren scheint auch die EZB auf das Ergebnis des heutigen EU-Gipfels zu warten. Der Pfund-Euro-Kurs ist im Laufe der Woche in optimistischer Erwartung gesunken. Werden die Staats- und Regierungschefs die sogenannten „sparsamen Vier“ davon überzeugen können, das 750 Milliarden Euro schwere Coronavirus-Wiederaufbaupaket der EU zu unterstützen?
US-Dollar (USD)-Unternehmen lassen ihre Risikobereitschaft nach
Der US-Dollar (USD) legte gestern leicht zu, da die Nachfrage nach dem sicheren Hafen „Greenback“ angesichts einer vorsichtigeren Stimmung auf den Märkten erneut zunahm.
Die jüngsten US-Wirtschaftsdaten gaben dem USD-Wechselkurs weiteren Auftrieb. Sowohl die Einzelhandelsumsätze im Juni als auch der Philadelphia-Produktionsindex für Juli lagen über den Erwartungen.
Später am Nachmittag könnte der US-Dollar seine Kursgewinne ausweiten, wenn der jüngste Verbraucherstimmungsindex der Michigan University in diesem Monat wie erwartet gestiegen ist.
Kanadischer Dollar (CAD) durch sinkende Ölpreise untergraben
Der kanadische Dollar (CAD) geriet am Donnerstag ins Hintertreffen, da die Attraktivität des rohstoffgebundenen „Loonie“ durch den Rückgang der Ölpreise beeinträchtigt wurde.
Der Australische Dollar (AUD) kämpft inmitten der Spannungen zwischen den USA und China
Der Australische Dollar (AUD) geriet am Donnerstag ins Hintertreffen, da die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China die Nachfrage nach dem risikoempfindlichen „Aussie“ einschränkten.
Neuseeland-Dollar (NZD) im risikoscheuen Handel gedämpft
Auch der neuseeländische Dollar (NZD) hatte im Nachthandel mit Gegenwind zu kämpfen, da die Anleger den „Kiwi“ mieden, da die Risikobereitschaft weiter nachließ.
Beitragszeit: 25. November 2017